Sol: die Troika bewilligt zwar Hilfen / Presseuro (Karikatur El País): ...doch mit drakonischen Auflagen / AM1600: Selbst Wasserbetriebe betroffen / Diario Digital: Flughäfen verkauft / Rodrigo in Expresso : Arbeitsplätze verschwinden / Ausicht für 2013
Portugal gilt eigentlich als ein Land, das trotz schlimmer Krise auf dem Weg ist, sich aus eigener Kraft zu erholen. Reformen, die von der europäischen Troika empfohlen oder gar angeordnet wurden, gehören inzwischen zum Alltag. Vielleicht schafft es der kleine Staat im Westen der iberischen Halbinsel, doch noch in der Eurozone zu bleiben und aus der Krise sogar stärker hervorzugehen.
Für viele Portugiesen ist es aber kein Trost. Sie beklagen den sozialen Kahlschlag, niedrige Löhne, Unsicherheiten, drohende Entlassungen, Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen und zunehmende Altersarmut. Nun kommt noch Schlimmeres hinzu: der ganze Staat steht praktisch zum Verkauf! Ein Staat, der früher eine große Seemacht war, der als Reich galt und in fernen Kontinenten viele Ländereien und enorme Schätze besaß.
In der portugiesischen Presse erscheinen in diesen Tagen viele Beiträge, die diesen Umstand kritisieren. Sie warnen, dass die forcierte, beschleunigte Privatisierung staatlicher Unternehmen sehr riskant ist und letzlich die Krise noch vertiefen kann. Auch bildlich kann man sich einen Eindruck von dieser Stimmung verschaffen.
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Schlagwörter: Altersarmut, ana, check-in, kein Trost, privatisierung, troika
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