Yucatán damals… am Ende der Welt… / Mayan ‚doomsday‘ won’t occur any time soon / ביקור בסוף העולם

Excelsior, Mexico: Ende mit Fragezeichen / Magú in La Jornada: Endzeit als Hauptthema bei Twitter  / Google weiß es in allen Sprachen / Tolles in Washington Post: Thema  für den Weihnachtsmann / Schlomo Cohen: ...und für den Wahlkampf in Israel



דניאל דגן - Vor vielen Jahren war ich bei den Mayas zu Besuch. Es war vor der Zeit des Massentourismus. Die eindrucksvolle Kultstätte auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán wirkte fast verlassen. Gefühlsmässig war ich am Ende der Welt. Das Ende der Welt war es aber ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil. Ich verspürte Inspiration. In meiner Gedankenwelt konnte ich eine Verbindung zu den Menschen herstellen, die hier vor Tausenden Jahren eine Hochkultur pflegten.



Heute besuchte ich Yucatán virtuell. Mexikanische Kollegen haben mir freundlicherweise geholfen, den Ausflug von damals zu wiederholen. Ich war ziemlich schockiert. Da, wo früher Einsamkeit herrschte, gibt es heute so viel Betrieb wie in der Großstadt. Die Modernität hat die Ureinwohner komplett verdrängt. Neben den schlichten doch glanzvollen Ruinen wurden Wohnpyramiden für Besucher errichtet. Angeblich im Stil der Alten Welt.

Beklagen kann ich diesen Zustand nicht. Jeder hat doch das Recht, sich einen eigenen Eindruck von den alten Kultstätten zu verschaffen. Ich kann nur froh sein, sie anders erlebt zu haben, als sie sich heute präsentieren. Das waren vielleicht Zeiten! Hoffentlich achten die Behörden in Mexiko streng darauf, dass der Massenansturm von Besuchern die Schätze der Vergangenheit nicht beschädigt. Das Bewusstsein ist ganz sicher da. Doch Profitgier ist auch vorhanden. Man muss immer wieder warnen, prüfen und kontrollieren.

Mag sein, dass uns die Mayas manche Vorstellungen übertragen haben, die in den Bereich Aberglaube gehören. Dazu zählt (falls die Berichte stimmen) das angeblich eintretende Ende der Welt. Doch wichtiger ist bei weitem, das was uns die Mayas und andere Völker der Antike auch noch übertragen haben. Nämlich die Verpflichtung, die alten Kulturen zu erforschen und die Überreste unbedingt zu schützen. Diese sollten eine unendliche Quelle der Inspiration für die Ewigkeit erhalten.

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