Palästina Beschluss nüchtern betrachtet: UNO gründet keine Staaten / A UN Resolution can’t create a state and never did

The New Zealand Herald: Abbas im Schatten von Hamas-Chef Mashal / Nate Beller in Washington Examiner: Terror mit dabei / Patrick Chappatte in International Herald Tribune: ...um Observerstatus zu erhalten / Ramzy Taweel in Radio Netherlands Worldwide: Ziel erreicht! / Joshua Rothman in The New Yorker: ...oder steht es in den Wolken? / Washington Post: Europa nicht einig



Am Tag nach dem Uno-Beschluss zum Beobachterstatus für Palästina ist die internationale Gemeinschaft dabei, einfache Wahrheiten zu verinnerlichen: Die Uno hat nie einen Staat gegründet. Die Uno kann und wird es auch nicht tun. Staaten werden durch Völker gegründet, die eine Schicksalsgemeinschaft bilden und bestimmte Merkmale entwickeln. Um einen Staat zu gründen bedarf es viel Engagement, viel Entschlossenheit und vor allem harte Arbeit.



Der historische Fehler der Araber war, dass sie die Juden bekämpft und vertrieben haben bzw. Israel beseitigen wollten (und immer noch darauf hoffen), statt sich auf den harten Weg von Nation Building zu konzentrieren. Dieser historische Fehler wurde gestern nicht ausgeräumt. Im Gegenteil. Er bekam Aufschub und wird leider fortgeführt. Die wahrscheinliche Konsequenz wird sein, dass sich die arabischen Positionen nun weiter verhärten. Das ist bestimmt kein gutes Omen.

Dennoch soll man keineswegs aufgeben. Viele Araber in Palästina versuchen weiterhin, eine nationale Identität zu entwickeln. Das ist ein junges Phänomen. Vor den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts existierte der Begriff Palästinenser nicht. Die Araber auf diesem kleinen Stück Land betrachteten sich lediglich als ein Teil der großen arabischen Nation. Sie unterhielten enge Beziehungen zu den arabischen Völkern, von denen sie zum größten Teil abstammen. Einen arabischen Staat Palästina gab es nie. Daran können auch die häufigen Versuche der Geschichtsfälschung nichts ändern.

Seit einigen Jahrzehnten gibt es allerdings neue Ansätze. Die palästinensische Identität hat sich weitgehend etabliert, obwohl sie sich immer noch primär auf die Ablehnung Israels konzentriert. Das kann und muss sich ändern. Das ist möglich und wird realistisch, wenn die Palästinenser eine ehrliche Bilanz ziehen und sich auf den Aufbau ihres Gemeinwesens konzentrieren. In Gaza, wo sie praktisch bereits einen Staat haben; in Jordanien, wo sie die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung bilden; und in der Westbank, wo sie auf dem Verhandlungsweg einen schnellen, vernünftigen Ausgleich mit Israel erreichen können.

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