Was macht China, während sich die Europäer die Bälle NICHT zuspielen? / China buys much of Europe – even its woods! / סין קונה את אירופה
Satoschi Kambayashi in The Economist: Abgrund in Europa / Schlomo Cohen in Israel Ha'yom: Fussball und Wirtschaft / Zhang Chengliang in China Daily: Global Player China / ... lernt schnell um zu überholen / Li Ming: und mit seinem Yuan zu dominieren / Manager: Rotes Tuch über Europa / Figaro: ...gilt auch für den Wald
דניאל דגן - Darüber wollte ich schon seit langem einen prägnanten Beitrag schreiben: was machen die Chinesen, während sich die Europäer am Rande des Abgrunds bewegen? Wie die britische Zeitschrift The Economist zeigt (erste Illustration unten) sind die Europäer dabei, ganz schön ins Schwanken zu geraten. Sie taumeln und wanken. So auch kurz vor dem europäischen Gipfel, der alle Probleme regeln soll. Doch die Erfahrung zeigt immer wieder: von Gipfel zu Gipfel nimmt der Schlingerkurs zu.
Heute morgen hat mir Kollege Schlomo Cohen den Ball zugespielt. Er zeigt sehr ausdrucksstark in Israel Ha'yom (zweite Illustration), wie sich die Europäer gegenseitig blockieren. Diese kontinuierliche Sisyphusarbeit hat er kreativ mit der europäischen Fussballmeisterschaft verbunden. Für mich eine willkommene Gelegenheit, aus aktuellem Anlass den Blick nach China zu werfen.
In China Daily wurde ich schnell fündig. In mehreren Beiträgen belegen Kollegen in Wort und Bild, wie das Reich der Mitte von der Situation profitiert. Die Europäer spielen gegeneinander. China spricht mit einer Stimme. Es denkt und handelt strategisch. Es wird zu einem führenden Global Player. Es lernt von den Anderen und macht nach, wo es zweckmässig erscheint. Es bringt selbst die City of London dazu, den chinesischen Yuan als die Leitwährung wahrzunehmen.
Für Europa möchte ich hier die Konsequenzen aufzeigen. Wie uns die Zeitschrift Manager verrät sind sie überall zu spüren. China kauft sich ein. China kauft Europa auf. Industrieanlagen. Produktionsstätten. Automobilhersteller. Handelsketten. Verfahren. Patente. Alles! Bald arbeiten wir alle nur noch für Chinesen! Europa wird mit einem roten Tuch überzogen!
Und dann noch das, wie uns Le Figaro verkündet: selbst der europäische Wald wird chinesisch. Jawohl, China interessiert sich für Holz aus Europa und kommt in den Besitz von großen Flächen Wald. Ist das nur Romantik? Ist das nur Altruismus? Das glaube ich kaum. Die Chinesen sind dafür bekannt, dass sie vor allem aufs Geschäft achten. Müssen wir befürchten, dass der alte Kontinent bald abgeholzt wird? Was wird aus der viel zitierten Liebe der Deutschen zum Wald?
Lesen Sie bitte auch diese Beiträge:
Der chinesische Drache will Europa doch noch retten!
Eurokrise & kein Ende: wenn ich Grieche wäre…
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Schlagwörter: am rande des abgrunds, schlingerkurs, sisyphusarbeit
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