Frage zur Krise: warum zahlt man eine Gebühr, um beim Weihnachtsmarkt Geld ausgeben zu dürfen? / Christmas Market Berlin: Buy a ticket for your right to spend! / ברלין בחג המולד
Shlomo Cohen, Tel Aviv, Wall Street Journal, New York: Sterne fallen vom Himmel... Angela unterm Schirm... / Christiane Pfohlmann in Neues Deutschland: trotziges Nein zu Eurobonds / Presseberichte: Kuss mit Sarkozy provoziert Cameron / Chappatte in International Herald Tribune, Paris: ...der nun die EU vielleicht verlässt / Abendzeitung, München: noch Fragen bitte?
דניאל דגן - Überall lese ich, dass Kanzlerin Angela Merkel unter Druck steht. Den Koalitionspartner FDP gibt es bald nicht mehr. Der Stuhl des Bundespräsidenten wackelt. Die Euro-Rettung klappt nicht so ganz. Der Konflikt mit Großbritannien verschärft sich von Tag zu Tag. Die Bürger sind sauer. Chaos schwebt über dem Land. Das System Merkel ist am Ende!
Von diesen Berichten beeindruckt, habe ich gestern abend einen kleinen Spaziergang unternommen. Zum einen wollte ich ganz einfach Luft schnappen. Zum anderen wollte ich mit eigenen Augen erleben, wie sehr Deutschland in der Krise steckt. Es war mir wieder wichtig, authentisch zu berichten. Eben Vor Ort, wie Sie oben auch sehen.
Hier sind meine Befunde! Auf dem Weg von der Wilhelmstraße (Berlin Mitte) zum Gendarmenmarkt gab es lange Staus. Viele Leute saßen in dicken, meist neuen Autos der Spitzenmarken. Die französische Straße war total verstopft. Nur wir Fußgänger konnten die märchenhafte Weihnachtsbeleuchtung genießen. Die reichen Menschen in ihren teuren Karosserien mussten leiden, da sie keine Chance auf einen Parkplatz hatten.
Die Geschäfte waren voll. Luxusartikel waren besonders gefragt. An den Kassen standen ungeduldige Menschen mit Tüten bepackt. Auch die Restaurants waren überlaufen. Viele Leuten saßen wartend an den Theken, um den nächsten freien Platz zu ergattern. Zum Glück konnte ich mich darauf verlassen, dass meine Frau wieder ein leckeres Essen zuhause auftischt. Sonst wäre ich hungrig ins Bett gegangen.
Auf dem Gendarmenmarkt standen eine Menge Leute vor Eingangsbarrieren. Das machte mich stutzig. Was gibt es am Ende der Schlange? Ergebnis meiner Recherche: die Leute stehen an, um Eintrittsgeld für den Weihnachtsmarkt zu zahlen! Jawohl! So groß ist der Andrang, dass die Betreiber eine Gebühr dafür kassieren, dass man an ihren Ständen auf dem Markt Geld ausgeben darf.
Meine Schlußfolgerung lautet: so schlimm kann es wohl nicht sein. Diese Krise wird Deutschland doch noch überwinden. Angela Merkel bekommt eine Atempause. Mindestens solange bis die Feiertage vorbei sind.
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Schlagwörter: gendarmenmarkt, weihnachtsmarkt
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