Eran Wolkovski in Ha'aretz: Uno Tsunami / Moshik in Ma'ariv: Abbas Sprung ins Ungewisse / Ronny Gordon in Jerusalem Post: Jordaniens König hackt auf Israel herum, statt Verantwortung zu übernehmen / Shlomo Cohen in Israel Ha'yom: Abbas heizt an, Netanyahu will Feuer löschen / VOR und NACH der UN-Entscheidung- Streit geht weiter

דניאל דגן - Redemarathon in der Vollversammlung der Uno. Es geht um den Antrag von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas, den Staat Palästina anzuerkennen. Allerdings OHNE Verhandlungen mit den Parteien, die die Macht in Teilen des umstrittenen Gebiets von Palätina ausüben: Israel im westlichen Teil Palästinas; Hamas im Gaza Streifen; und auch noch Jordanien, das sich auf 80 % von Palästina erstreckt und eine sehr große palästinensische Mehrheit hat.

Israelische Karikaturisten beobachten die dramatischen Stunden in New York und zeichnen die Entwicklung als einen politischen Tsunami, der die Region erschüttern könnte. Ob sie Recht behalten oder nicht, werden wir ziemlich bald erfahren. Fest steht allerdings: Ohne ernsthafte Verhandlungen mit allen beteiligten Parteien kann der Palästina Konflikt nicht beigelegt werden.

Man braucht unbedingt eine Einigung unter den Palästinensern selbst. Man braucht eine Einigung in der arabischen Welt. Man braucht eine Einigung selbstverständlich auch mit Israel, das die Entwicklung mit großer Sorge beobachtet. Denn Abbas hat seine weitergehende Forderung nicht zurückgezogen, dass Palästinenser in großer Zahl nach Israel kommen und aus dem jüdischen Staat praktisch einen arabischen Staat machen.

Die große PR-Show von Abbas ist bereits ein Erfolg. Alle Welt schaut nach New York. Vielleicht reicht es ihm? Vielleicht kehrt er zur Vernunft - und vor allem an den Verhandlungstisch! - zurück? Wir warten ab. Wir bleiben am Ball. Wir werden weiter berichten.

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