Sicherheitskonferenz München: Iran enttäuscht, Saudi Arabien macht Hoffnung / Israeli envoy shakes hands with Saudi delegate: is this the breakthrough we have been longing for? / איראן מאכזבת, סעודיה מפתיעה
Spiegel: Mutaki brüskiert / Focus: lediglich Schauspielerei / La Stampa zitiert Achmadineschad: wir werden selbst Uranium anreichern - bis 20 Prozent / Jerusalem Post: Händeschütteln macht Schlagzeilen / Yediot: Video von der freundlichen Begegnung / Ha'aretz: in der Kabinettssitzung in Jerusalem bekräftigt Premier Benjamin Netanyahu seine Bereitschaft, mit allen arabischen Staaten sowie mit der palästinensischen Autorität ohne Vorbedingungen zu verhandeln
דניאל דגן - Auf der Sicherheitskonferenz in München hat der Iran enttäuscht. Außenminister Manouchehr Mottaki machte klar, dass sein Land nicht bereit ist, die Auflagen der internationalen Gemeinschaft zu akzeptieren. Der Iran setzt also sein militärisches, atomares Aufrüstungsprogramm fort, auch wenn er es dirket nicht zugibt.
Diese Haltung bekräftigte wenige Stunden später der iranische Präsident Achamdinischad, in dem er die Anreicherung von Uran im Lande selbst anordnete. Bisher war der Iran angeblich bereit, auf diesen Schritt zu verzichten und die Anreicherung von Uran in anderen Ländern vornehmen zu lassen. Die Lage in und um Iran wird immer bedrohlicher. Mögliche Sanktionen gegen das Regime der Ayatollas rücken immer näher.
Doch auf der gleichen Konferenz gab es auch einen Hoffnungsschimmer. Ein hochrangiger Repräsentant von Saudi Arabien, Prinz Turki al-Faisal, war immerhin bereit, dem israelischen Vize-Außenminister Dani Ayalon die Hand zu schütteln. Vor laufender Kamera. Ohne Versteckspiele. Das ist ein Novum.
Zuvor sagte al-Faisal seine Teilnahme an einer Gesprächsrunde ab, weil auch der Vertreter Israels dabei mitwirken würde... die Absage nahm al-Faisal nicht zurück. Er weigerte sich weiterhin, mit Ayalon in einer gemeinsamen Runde zu diskutieren. Doch immerhin saß er im Publikum und hörte sich die Stellunnahme des israelischen Vertreters an. Und er war auch bereit, freundlich zu grüßen, wie das Foto oben belegt. Immerhin...
Angesichts der drohenden atomaren Aufrüstung des Iran befinden sich Israel und Saudi Arabien an einer Front. Ob sie es wollen oder nicht. Das hat man wohl auch in Riad eingesehen.
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Schlagwörter: achmadinischad, dani ayalon, iran, manouchehr mottaki, saudi arabien, turki al-faisal
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