Afghanistan Strategie „Geld für Gesinnung“: friedfertige Haltung gegen bar? / Cash for renouncing Jihad? yet another Western Illusion… / יותר כסף פחות ג’יהאד? גם באפגניסטן זה לא יעבוד
Le Monde: neue Stategie - Talibans mit Geld locken / Surgan, Kabul Zeitung in Pashto: US Offizier setzt den neuen Kurs im Gespräch mit Stammesführern um... / BBC: ....in Downing Street 10 erläutern Premier Gordon Brown & Karzai die Stategie vor Studenten / diese afghanischen Frauen bleiben jedoch skeptisch... / ...und bringen Brown & Karsai in Erklärungsnot / Pravda, Moskau: wieso sind afghanische Frauen unterrepräsentiert oder gar ausgeschlossen? / auch auf den Straßen von Kabul haben Frauen Angst / kein Militär für Afghanistan... der WESTEN möge zahlen! / Beijing Daily: chienesische Arbeiter werden auf Sprengstoff kontrolliert, bevor sie aus Afghanistan zurückkehren; China ist dennoch NICHT bereit, den Kampf gegen Terror mit eigenen Truppen zu unterstützen / Times, London: US-Außenministerin Hillary Clinton muss scharf nachdenken... / The Daily, Kabul: ...angesichts der Gewalt schwere Zeiten auch für Kanzlerin Angela Merkel, rechts im Bild / Benawa, Kabul: militärische Mission mit Einsatzort Grundschule / Afghan Online Press: kommt der Frieden doch näher?
דניאל דגן - Auf der Afghanistan Konferenz in London wurde vereinbart, die ausländische, militärische Präsenz im fernen, asiatischen Land so schnell wie möglich zu beenden. Der Westen hofft, den Abzug schon nächstes Jahr zu beginnen. Präsident Hamid Karzai aber sagt ungeschminkt, dass die internationale Streitmacht - praktisch die NATO - noch 10 oder gar 15 Jahre am Hindukusch bleiben müsste.
Die neue Strategie lautet, abtrünnigen Taliban Kämpfern Geld und Vergünstigungen anzubieten, damit sie nicht mehr Gewalt anwenden. Der Westen hofft, die Extremisten dadurch zu schwächen und immer mehr Menschen für den friedlichen Aufbau in Afghanistan zu gewinnen.
Die neue Strategie ist typisch für die Denkweise im Westen: mehr Wohlstand heißt weniger Gewalt... Mehr Ausbildung heißt weniger Fanatismus... Mehr Freiheiten und Demokratie heißen weniger Anfälligkeit für Hetzparolen und Hasstiraden...
Das ist bestimmt gut gemeint. Doch es funktioniert nicht unbedingt. Die Grundhaltung derjenigen, die angeblich im Namen des Islams den Westen bekämpfen, wird durch ideologische und religiöse Überzeugung bestimmt. Den berüchtigten Jihad in seiner gewaltsamen Form gibt es unabhängig vom Vermögen oder Lebensstandard.
Wirtschaftliche und finanzielle Hilfe ist grundsätzlich zu begrüßen. Doch sie ersetzt nicht eine harte, langwierige und schmerzhafte Wertediskussion. Das kann damit anfangen, dass wir endlich der Kultur der Verherrlichung von Selbstmordattentaten und Entführungen wirksam entgegentreten.
Der große, offene und ehrliche Dialog der Kulturen muss erst beginnen.
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Schlagwörter: angela merkel, friedliche haltung gegen bar, geld für gesinnung, gordon brown, hamid karsai, hamid karzai, hillary clinton
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