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Die Terrorwelle der Islamisten in Frankreich hat nicht erst heute begonnen. Sie dauert bereits seit einigen Jahren an. Zunächst war die Gewalt hauptsächlich gegen Juden gerichtet. Das hat man in Paris zwar zutiefst bedauert und mit scharfen Worten verurteilt; doch irgendwie hat man es als das kleinere Übel hingenommen. Nicht nur in Frankreich selbst, sondern auch in anderen europäischen Ländern. Man hat wohl gedacht und gehofft, dass sich der Terror lediglich dem arabisch-israelischen Konflikt zuschreiben lässt, der weitgehend - und fälschlicherweise - als "DER Nahostkonflikt" bezeichnet wird. In Europa ist man in die illusorische Vorstellung geflüchtet, dass man sich mit den Jihadisten doch noch arrangieren kann, wenn man routinemäßig auf dem jüdischen Staat herumhackt und bei den Arabern dadurch angeblich Punkte gewinnt.
In den letzten Monaten und Wochen häuften sich die Angriffe von muslimischen Extremisten in Schweden, in Belgien, in Holland - und immer wieder auch in Frankreich. Auf Weihnachtsmärkten wurden Besucher und Passanten von Jihadisten brutal überfahren. Der arabisch-sprachige Ruf der Täter Allahu Akbar (Gott ist am Größten) konnte nicht überhört werden. Trotzdem behaupteten die offiziellen Stellen in Paris, dass es sich bei den gewaltbereiten Islamisten um einzelne "Verrückte" handelt, die nicht aus politischen oder religiösen Motiven handelten. Wiederholt wurde das Problem islamistischer Terror unter den Teppich gekehrt. Wohl aus politischem Kalkül. Frankreich hat immer noch gehofft, dass es durch Beschwichtigung gegenüber den Jihadisten verschont werden kann.
Letzte Woche ist die Großmacht Frankreich einen Schitt weiter auf diesem Appeasement-Kurs gegangen. Als einziges westliches, ständiges Mitglied des Weltsicherheitsrates der UNO hat Frankreich einseitige, provokative Schritte der palästinensichen Autorität bejaht, ohne Verhandlungen und ohne Absprache einen eigenen Staat auszurufen. Dabei wussten die verantwortlichen Politiker in Paris sehr gut, dass dieses politisches Gebilde sehr wohl von Hamas (Ableger der Muslim Brotherhood) kontrolliert werden wird, das ohne Wenn und Aber Terror bejaht und auch tagtäglich praktiziert. Nun kommt die Stunde der Wahrheit. Frankreich ist mit den schlimmen Folgen seiner eigenen Politik konfrontiert. Hoffentlich wird es die notwendigen Konsequenzen ziehen.
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