Maduro eifert Chavez nach; Proteste werden brutal unterdrückt, Oppositionsführer kommt ins Gefängnis

Pinilla in La Voz: Schläger Maduro / Weil in Tal Cual: Regime verhängt Zenzur / ...und schießt auf Demonstranten / Ultimas Noticias: wieviele müssen noch sterben? / Noticiero Digital: Maduro kündigt Knast für López an



"Ich beende die Verbindung (zu Twitter). Danke Venezuela. Der Wechsel ist in jedem von uns. Wir ergeben uns nicht. Ich werde das nicht tun!" - das sind die letzten Worte, die von dem venezulanischen Oppositionsführer Leopoldo López per Twitter übermittelt wurden, bevor er sich den Behörden ergab. Nun sitzt der 42igjährige Politiker im Gefängnis ausserhalb der Hauptstadt Caracas, wie Präsident Nicolas Maduro in einer Kundgebung seiner Anhänger berichtete.



Die erste Karikatur in der heutigen Galerie macht sehr deutlich, was jedem in Venezula klar ist. Der auf Spanisch verfasste Begleittext bekräftigt: "Schläger sein (wie Präsident Maduro dargestellt wird) ist völlig in Ordnung; Unschuldige aber (wie eben López) müssen ins Gefängnis gehen".

Die zweite Zeichnung schlägt einen ähnlichen Ton an. Die Regierung von Maduro versucht es schon seit Langem mit verschärfter Zenzur. Allerdings gibt es glücklicherweise immer noch Journalisten und Verleger, die die schlimmen Methoden des Präsidenten angreifen und ein Stück Wahrheit über sein Regime ans Tageslicht bringen können.

Die dritte Karikatur beschreibt die Brutalität von Maduro, der wie sein Vorgänger vor nichts zurückschreckt, um seine Macht zu befestigen. Sicherheitskräfte schießen gezielt auf friedliche Demonstranten. Dabei verwendet der Nachfolger von Diktator Hugo Chavez schöne Floskeln, um die tödlichen Einsätze seiner Polizei zu verharmlosen.

Die vierte Zeichung beklagt die zugespitze Lage in Venezuela. Links im Bild wird gefragt, wieviele Menschen noch ihr Leben lassen müssen, bis sich die politischen Gegner verständigen. Rechts im Bild steht die Verwirrung im Mittelpunkt. Zitat: "woher kommen wir? wer sind wir? wo gehen wir hin?"

Das fünfte und letzte Bild ist einer Zeitung entnommen, die Maduro wie eh und je hochjubelt und als Held präsentiert, der gegen Ausnutzung von aussen vorgeht. In dieser Publikation ist viel von Klassenkampf und von angeblicher Ausbeutung durch ausländische Staaten und Agenten die Rede. Mit solchen Parolen versucht Maduro - wie früher Chavez - bei dem frustrierten Volk zu punkten.

Doch die Frustration kommt nicht von ungefähr. In Venzuela wird die Versorgungslage immer dramatischer. Selbst die gängigen Grundnahrungsmittel fehlen. Die Preise steigen rasant. Die Kriminalität verwandelt ganze Stadtteile in Kampfzonen. Die Korruption ist überall zu spüren. Gute Fachkräfte versuchen aus dem Land zu fliehen.

Zur Machterhaltung setzt Maduro auf "weiter so". Sein Vorbild ist das Regime der Machtdynastie Castro in Cuba. Der venezulanische Präsident scheitert aber an allen Fronten. Ergebnis ist eine zunehmende Verelendung, die viele Proteste und tägliche Demonstrationen auslöst. Nun missbraucht Maduro auch die Justiz, um seine Rivalen auszuschalten und Venezuela mit eiserner Faust zu regieren.

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