Inferno in Peshavar, Blutbad in Kabul: ein Fiasko am Hindukusch / Afghanistan & Pakistan: Obama’s good intentions washed away in bloody suicide attacks / אפגניסטן, פקיסטן: ההיסוסים של אובמה עולים בחיי אדם
El Mundo, New York Times, Le Figaro: Berichte über die Explosion auf dem Markt in Peshawar, Pakistan / New York Times: Selbstmordanschlag auch in Kabul - ausgerechnet in der UNO Zentrale, die der Bevölkerung in Afghanistan helfen soll / New York Times: der Bruder des afghanischen Präsidenten Karsai handelt mit Drogen - und bezieht ein Gehalt von der CIA... / CBS: Frauen profitierten zunächst vom NATO Einsatz - nun werden sie aber wieder zurückgedrängt / Tuxtapoz: die USA muss an ihrer Strategie neu basteln... / TAZ: die Opfer des Krieges / Daily Syaq, Peshawar (Urdu): so hat die Lokalzeitung über das Inferno berichtet / South Asian Tribune: "Das Nukleararsenal kommt nicht in die Hände von Terroristen" - verspricht zumindest die Armee der Atommacht Pakistan. Hand auf's Herz, Obama - kannst Du noch ruhig schlafen? / Guardian, Großbritanien: große Anteilnahme in der ehemaligen Kolonialmacht / Wall Street Journal, USA: die Talibans zeigen die Stirn - in Afghanistan UND in Pakistan
דניאל דגן - Die Lage in Afghanistan wird prekärer. Die Gewalt erfasst immer mehr auch das benachbarte Pakistan. Über eine Million Menschen sind auf der Flucht. Der NATO Einsatz gerät zu einem Fiasko.
Die guten Intentionen von US Präsidenten Barack Obama reichen nicht aus. Seine offenen Zweifel an der bisherigen Afghanistan Strategie sind bestimmt nicht hilfreich. Von Washington kommen keine klaren Signale. Das ist gefährlich und kostet Menschenleben.
Die Talibans sehen Unentschlossenheit im Weissen Haus - und nutzen die Gunst der Stunde, um ihren Einfluss zu erweitern. Sowohl in Pakistan als auch in Afghanistan haben sie viel Rückhalt in der Bevölkerung. Sonst wären sie nicht in der Lage, auch noch nach acht Jahren Krieg gegen die mächtigen NATO Verbündeten Widerstand zu leisten.
Der Westen will in Afghanistan sozusagen eine "perfekte Demokratie" organisieren. Schöne Absicht! Doch die Lage im fernen Land gibt das nicht her. Der geplante neue Urnengang begünstigt die Gewaltanwendung und wirft Afghanistan weiter zurück. Destabilisierung und chaotische Verhältnisse sind die Folgen.
Aus der Sicht der Talibans ist die Wahl, jede Wahl, eine fremde Einmischung. Der Westen würde versuchen, seine Werte und seine Institutionen der muslimischen Gesellschaft aufzuzwingen. Das ist für die Extremisten Wasser auf die Mühlen. Sie sehen sich gestärkt und können noch besser als bisher die Menschen gegen die NATO Streitkräfte mobilisieren.
Lesen Sie bitte dazu auch diesen Beitrag: Zwickmühle
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Schlagwörter: afghanistan, barack obama, hindukusch, kabul, NATO, pakistan, peshavar, peter struck
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